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Contrarian: Minor Complexities (Review)
Artist: | Contrarian |
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Album: | Minor Complexities |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Melodic Prog-Rock |
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Label: | Contrarian Music/ Just For Kicks | |
Spieldauer: | 59:45 | |
Erschienen: | 16.05.2008 | |
Website: | [Link] |
CONTRARIAN stammen aus New Jersey und das Presseinfo bedauert zutiefst, dass das – in den USA – bereits 2007 erschienene Debüt „Minor Complexities“ unter dem Radar vieler musikbegeisterter Hörer durchgeflogen ist. Ein Fakt, den man jetzt dank Just For Kicks Music zumindest in Deutschland ändern kann. Doch für welche Musik sollte man sich begeistern, damit das Radar anschlägt? Die Antwort ist einfach: Im Fall CONTRARIANs dürfte ein Faible für KANSAS dem Vergnügen an kleineren Komplexitäten Tür und Tor öffnen. Damit keine Missverständnisse aufkommen: CONTRARIAN kopieren keineswegs das große Vorbild, lediglich was Stimmung und Instrumentierung der Songs angeht, bis hin zum gelegentlichen Einsatz eines Streichinstruments, sind sie nahe an den Werken der Band um Steve Walsh und Kerry Livgren. Ansonsten präsentieren uns CONTRARIAN ein eigenes Gebräu, das in ruhigen Augenblicken auch mal dem Folk huldigt, in seinen schnellen Sequenzen – vor allem dank des Shouters Joe Leming – an der Tür zum schwereren Metal anklopft, ohne allerdings komplett hindurchzugehen. Das Album hat ordentlich Power, bewegt sich aber meist im Rahmen eines deftig dargebotenen progressiven Rockwerks, als ins dezidiert Metallische mit heftiger Frickelei und Double-Bass Orgien zu reichen, und ist zu verspielt, um als straighte Hardrock Nummer zu enden. Ein gutes Beispiel ist der Zehnminüter „Fear And Trembling“, der sowohl hymnische Fanfaren wie knallige Riffs auffährt, die den späten DEEP PURPLE gefallen dürften; insgesamt ein wohl geratenes Stück Melodic-Art-Rock. Aber auch in den anderen Stücken wissen CONTRARIAN dank überzeugender Instrumentierung und Spielfreude zu gefallen.
FAZIT: Nicht so bombastisch-kitschig wie STYX und progressiver als bspw. MAGNUM transportieren CONTRARIAN den Geist KANSAS‘ in die Jetztzeit. Die Band tut dies auf eine unbeschwerte Weise, zwischen Folk und nicht allzu komplexem melodischem Progressivrock pendelnd, liefert sie ein abgerundetes Programm moderater Härte ab. An Abwechslung könnte „Minor Complexities“ stellenweise zulegen, ebenso würden ein paar zusätzliche Tempowechsel das Album in höhere Wertungsregionen vorstoßen lassen. Aber auch im jetzigen Zustand ist das Debüt sehr gelungen und dürfte vor allem bei Fans der oben genannten Bands – und man kann ruhig noch ein paar Gruppen zwischen BLUE ÖYSTER CULT und DEEP PURPLE hinzufügen – seinen längerfristigen Einsatz im heimischen CD-Player finden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Operation Overlord
- Twilight Of The Idols
- Sting Of Fate
- Fear And Trembling
- Barricades
- Another Day
- Just Doing Time
- Plato's Cave
- You're My Prayer
- Stand Or Fall
- Sanguine Bells
- The Final Hand
- Bass - Rick Lucherini
- Gesang - Joe Leming & The Band
- Gitarre - Mike Lenyo, Tim Boney
- Keys - Carolyn Kennedy, Tim Boney
- Schlagzeug - Joe Suarez
- Minor Complexities (2008) - 10/15 Punkten
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